Freitag, 29. Juli 2011

Energiewaffen und Frostklingen malen

Wie der Titel des Blogs schon verrät, nehmen wir zwei uns noch als
rookies (engl.: Anfänger, Neulinge) in der Welt des Tabletop wahr.
Dies impliziert zumindest meinerseits auch eine recht rudimentäre Bastel- und Zeichenausrüstung. Ich habe einen GW-Seitenschneider, ein uraltes Taschenmesser und ein paar Zahnstocher, einen mittlerweile ziemlich zerstörten GW-Pinsel aus dem Starterset, eine alte CD als Palette und last but not least ein Pinselset aus dem Kaufhof.
Nix mit chemischem Farbverdünner oder Airbrush. Selbst ist der Wargamer!
Daher werde ich hier (m)eine Technik zum Bemalen der im Titel genannten Utensilien darstellen, die wirklich jeder nachmachen kann, der im Stande ist einen Pinsel zu halten.

Schritt 1: Grundfarbe
Wenn wir uns auf eine Farbe geeinigt haben, bedecken wir die gesamte Klinge mit einem deckenden Anstrich, sodass von der Grundierung nichts mehr zu sehen ist. Bei hellen Farben mag es ratsam sein, diese mit einem kleinen Klecks Schwarz zu tönen. Für einen hübschen Farbverlauf ist schließlich ein deutlicher Unterschied von hell nach dunkel notwendig.

Schritt 2: Aufhellen
Stand der Dinge: Unser Pinsel ist noch voller Farbe. Das soll auch so bleiben; nicht auswaschen! Wir geben nun, vorzugsweise mit einem anderen Pinsel, einen kleinen Tupfer Weiß auf unsere Palette und matschen mit dem zuvor für die Grundierung benutzten Pinsel darin herum. Das Weiß vermischt sich mit der Grundfarbe und wir erhalten eine etwas hellere Variante dieser. Nun suchen wir uns einen Punkt etwa einen halben cm oberhalb des Schaftes und bürsten den gesamten Bereich oberhalb trocken (Trockenbürsten: vor dem Lospinseln 90% der Farbe an einem Stück Küchenrolle abtupfen).

Schritt 3: Farbverläufe
Ersetze in Schritt 2 im letzten Satz "einen Punkt etwa einen halben cm oberhalb des Schaftes" durch "einen Punkt etwa einen halben cm oberhalb des letzten Farbtons" und wiederhole Schritt 2, bis du an der Spitze / dem Rand der Waffe angekommen bist.

Für verspielte:
Das ganze Prozedere funktioniert natürlich nicht nur von unten nach oben, sondern auch umgekehrt. Zudem denkbar wären zwei gegenläufige Farbverläufe auf je einer Seite der Schneide (also links und rechts der Blutrinne). Dazu genügt es, die jeweils nicht zu bearbeitende Seite mit einem Stück Klebeband abzukleben, um sie vor Farbe zu schützen. Auch muss Weiße Farbe nicht immer die Spitze des Eisbergs (o. Waffe) sein. Effektvoll sind sicherlich auch Verläufe zweier Farben ineinander. Probiert es aus!

Graue Knappen

Zugegeben, das ist immer noch ein Arbeitstitel, aber er spiegelt schon recht gut wieder, was der Hintergrund meiner Space Marine Armee ist. (Bin mit dem Namen nicht ganz zufrieden, aber so passt er wenigstens zum Hintergrund der Grey Knights.)

Zuerst wollte ich die Marines als "Deathwatch" spielen. Für alle Unwissenden: Die Deathwatch ist eine Auswahl der besten Kämpfer aus allen Orden, die besonders kritische Missionen erfüllt. Diese Jungs sind also quasi die Elite der Elite. Ein Space Marine wird zu so einer Aufgabe von der Deathwatch berufen, dient dort ein paar Jahre (falls er solange lebt) und kehrt dann mit den Erfahrungen zurück zu seinem Orden. Da er während seiner Dienstzeit in der Deathwatch mit Kriegern aus allen Orden zusammen kämpft, kann er neue Taktiken und Manöver erlernen und so seinem eigenen Orden neue Erkenntnisse mitbringen.

Spielerisch habe ich das nicht abgebildet. Wenn man den Hintergrund genau betrachtet, müssten also alle Marines (auch z.B. die taktischen Marines) eher das Profil eines Captains oder mindestens Veteranen haben.

Cool wird es nur, weil man dann alle Teile von allen Orden verwenden kann. Ein taktischer Trupp kann dann aus einem Space Wolves Marines, einem Black Templar und so weiter bestehen. Das gibt einem viele Freiheiten bei der Gestaltung der Modelle. Jedoch leider nicht in der Farbgebung. Die Deathwatch lackiert ihre Rüstungen komplett Schwarz und behält nur den Schulterpanzer mit dem Ordenssymbol in der originalen Farbe. Im Grunde hätte ich dann also eine komplett schwarze Armee gehabt. Sicherlich kann man mit Trockenbürsten, Highlighting, ... noch coole Effekte auf das Schwarz zaubern, aber mir war das dann doch irgendwie zu trist. Was auch dem geschuldet war, dass ich die ganzen guten Techniken einfach noch nicht beherrsche bzw. beherrscht habe.

Als ich mir dann die Grey Knights zugelegt habe, habe ich auch gleichzeitig ein neues Farbschema für die Marines entwickelt. Grey Knights sind immer in einem "Geschützmetal" Grau / Silber gehalten. Also wählte ich für das neue Schema der Marines das "Adeptus Battle Grey". Nicht weil "Adeptus" in dem Namen steht, sondern weil es ein cooler Farbton ist. Nachdem ich einen Test-Marine damit bemalt hatte und noch ein paar Details nachgezogen hatte, war ich mit dem Grundschema zufrieden. Es unterscheidet sich deutlich von den Grey Knights, ist aber eben auch ein grau.

Da das Grau nicht dem Schwarz der Deathwatch entspricht, musste ein neuer Hintergrund für die Space Marines her. Da ich gerne noch weiter Bauteile verschiedener Orden verwenden wollte, habe ich die "Grauen Knappen" gegründet. Gut, diese stehen in keinem Buch und beißen sich zumindest auch ein kleines bisschen mit Informationen aus dem Codex "Grey Knights", aber manchmal muss man auch Fünfe gerade sein lassen.

Idee ist folgende:
Die Grey Knights haben eine Art "Unterstützungstruppe", die ebenfalls aus allen Orden rekrutiert werden. Diese kehren aber nicht mehr zu ihren Orden zurück, sondern dienen bis an ihr Ende bei den "Grauen Knappen". Hier werden sie bestimmten Ritualen und Trainings unterzogen, damit sie keine Geheimnisse preis geben, vor allem nicht, dass die Grey Knights überhaupt existieren. Daher auch der Name "Graue Knappen" (Wem es noch nicht aufgefallen ist: "Grey Knights" bedeutet auf Deutsch "Graue Ritter". Knappen dienen den Rittern und unterstützen diese.)

Sicherlich gibt es nun Leute, die sagen: "Ne, der Fluff von den Grey Knights gibt das gar nicht her." oder "Das passt gar nicht ins Universum!" usw. Aber im Endeffekt kommt es doch nur darauf an, dass ich damit zufrieden bin und ich finde die Idee ganz cool. Noch nicht 100% ausgereift, aber so habe ich erstmal ein Thema was ich in der Bemalung und den Umbauten verfolgen kann. So kann ich auch durchaus "rechtfertigen" mal Teile der Grey Knights bei einem normalen Marine zu nutzen.

Donnerstag, 28. Juli 2011

The Color of the Beast...

... is green!
Allen voran die Orks, meine stetig wachsende bunte Truppe der Vernichtung. Orks sind hart, Orks sind wild und Orks sind sau witzig! Die Motivation eine Orkarmee zu spielen ist neben dem Genuss des blutigen Sieges definitiv der Fun-Faktor.
Die grünen Fleischklopse sind miserable Schützen, gehen meist ohne Rüstung aus dem Haus und fallen wie die Fliegen.
Aber es sind so verdammt viele...

Der gemeine Orkboy hat, voll in seinem Element gespielt, 4 Attacken die auf den Gegner niederhageln. Multipliziert mit der Anzahl an Raufbolden, die am Nahkampf teilnehmen (das können pro Einheit bis zu 30 sein) ergibt das eine Menge Tote.
Seinen Witz und einen Großteil seines Charmes entfaltet der Ork jedoch auf die Entfernung. Wenn es um Psionik und fantastische Schusswaffen geht, sind Orks in ihrer Selbstironie unübertroffen. Vernichtest du die anvisierte Einheit auf einen Schlag, schießt du ein riesiges Loch ins Nirgendwo oder platzt am Ende einfach nur der Kopf des Schützen? Das weiß man immer erst nachdem die Würfel gefallen sind.


Definitiv eine spielenswerte Rasse für Menschen, die sich und das Spiel nicht immer ganz ernst nehmen müssen. Begonnen hat meine grüne Leidenschaft mit "Sturmlandung auf Black Reach". Jens Space Marines und meine Orks schlugen sich in diversen Matches so lange die Köpfe ein, bis die Sonne am nächsten Morgen wieder aufging. Auch wenn ich oft zusammengeschossen und erschlagen wurde, eines haben die grünen Jungs drauf: Angst verbreiten! Eine Horde Orkbosse mit Rüstungswurf, Rettungswurf und der Fähigkeit "Verletzungen ignorieren" hinterlässt tiefe Spuren im Selbstbewusstsein deines Gegenübers.

"Orkzä va'lier'n niemalz nich'. Wenn wa gäwinn', dann gäwinn' wa. Wenn wa sterb'n, sind wa tot, also zählt dat nich' alz valorn. Wenn wa abhau'n, könn' wa wiedakomm'n, um weitazumosch'n, also ha'm wa auch nich' valor'n, iz doch klar!"

For the Emperor

Schon immer meine große Liebe gewesen: Die Space Marines! Die Auserwählten des Imperator!

Als ich "damals" mit meinem Bruder und Freunden gespielt habe, war das schon das Volk meiner Wahl. Und auch jetzt bei dem Neustart mit Basti hat es mich wieder geritten und ich habe die gen-manipulierten Elite-Krieger des Imperiums als mein neues Startvolk ausgewählt. (Sicherlich war aber auch das Starter-Set "Sturmlandung auf Black Reach" ein großer Faktor dafür).

Vom Fluff (Fluff => Hintergrund) her, finde ich die Space Marines extrem cool und ebenso lassen sie sich sehr gut spielen. Hinzu kommt, dass die Space Marines schon die Lieblinge von Games Workshop sind und man für diese fast immer die coolsten Modelle bekommt und auch reichlich Optionen pro Modell hat. So lassen sich auch leicht einfache Umbauten realisieren oder von Modellen verschiedener Squads die Teile kombinieren.

Bisher waren die Marines, die "grauen Knappen" (ich gehe in einem anderen Artikel auf "meinen" Fluff ein), leider aber wenig erfolgreich. Auf meiner kleinen Spielplatte... besser gesagt meinem Küchentisch war es bisher extrem schwer gegen die Massen an Orks anzukommen. In anderen Schlachten haben sie dafür bessere Ergebnisse erzielt.

Auch hier erwarten euch die gleichen Dinge wie bei meinen Grey Knights:
Artikel rund um das Hobby (Umbauen, Malen, ...), aber auch allerhand zu Taktiken, Armeelisten-Optionen, ...


Der Imperator beschützt!

"I am the hammer...



I am the sword in His hand, I am the point of His spear. I am the gauntlet about His fist! I am the bane of His foes and the woes of the treacherous! I am the end!"
- Gebet der Grey Knights


Genau wie mein Freund und Widersacher Basti, werde ich hier mal mein aktuelles Armee Projekt vorstellen: Die Grey Knights!


Anfang des Jahres war es endlich soweit: Nach Jahren des Wartens kam der Codex "Grey Knights" auf den Markt. Im Schlepptau direkt mehrere neue Boxen mit Plastikmodellen. Endlich ging ein Traum in Erfüllung. Schnell legte ich mir den Codex zu und machte mit meinen Space Marine Modellen ein paar Probe-Schlachten gegen die verhasste grüne Brut.


Im Gegensatz zu den Brüdern der Grey Knights, den Space Marines, konnte ich auf meinem kleinen Tisch gut mit Bastis Orks mithalten und habe ihn in mancher Disziplin auch das Fürchten gelehrt. Wieso ich mit den Space Marines so Probleme hatte, werde ich euch mal bei Zeiten nahe bringen. 


Also war es für mich klar: "Du wirst anfangen Grey Knights zu spielen." Kurze Zeit später habe ich mir dann auch die ersten Boxen zugelegt. Inzwischen ist meine Armee auf 10 "normale" Grey Knights und 10 Terminatoren angewachsen. Als Anführer habe ich einen Scriptor gewählt (Wieso? Das werde ich in einem anderen Artikel mal genauer beleuchten.) und inzwischen noch einen Nemesis-Ritter als Untersützung. Und was natürlich als jahrelanger Fan der Assassinen nicht fehlen darf: Ein Vindicare! (auf diese Beiden gehe ich auch nochmals gesondert ein).


Die Boxen sind, nebenbei noch erwähnt, einfach nur der Wahnsinn. Extrem gute Auswahlen und auch genug davon, damit man seine Traum-Waffen-Konfiguration für den ganzen Trupp verwirklichen kann. Von der Größe her passen sie natürlich auch zu den normalen Marines, weswegen man hier auch noch cool Mischen kann. Daraus sind auch eine Handvoll coole Space Marines entstanden. z.B. ein selbstgebauter Space Marine Scriptor, bestehend aus ... okay, das kommt auch ein anderes Mal. 


Was erwartet euch also von meiner Seite:
Auf jeden Fall werde ich bei Zeiten die eine oder andere Armeeliste posten und vorstellen. Gleichzeitig werde ich einzelne Armeeauswahlen auf ihre Vorzüge untersuchen und darstellen, wie ich diese im Spiel nutze. Abgesehen davon gibt es natürlich auch noch etwas Hobby-Informationen von mir: Wie ich bestimmte Sachen bemale, Umbau-Anleitungen, usw.





Der Imperator beschützt!

Mittwoch, 27. Juli 2011

Space Wolves Rising - The Beginning

Eine Space Wolves Armee erhebt sich! Das Beste aus bisher einem Trupp Terminatorgardisten und drei Meuten der bärtigen Barbaren stapelt sich auf meinem kleinen Basteltisch. Es wurde geknipst, gesägt, geklebt und zerschossen, bis eine etwa Eintausend Punkte starke Armee bereit stand! Das ist der Stand bis zum kommenden Wochenende, an dem das brüllende Bündel in seiner ersten Schlacht im Blut der Feinde getauft wird.

In den Space Wolves habe ich die Fraktion des Warhammer 40k Universums gefunden, mit der ich mich am meisten identifizieren kann und die mich optisch am extremsten anspricht. Die Mischung aus der Überlegenheit der Space Marines, der Wildheit der Orks und der awesomeness von nordischer Mythologie treibt mich jedes Mal, wenn ich ein neues Modell plane oder umbaue, zum Orgasmus!
Die "Rudel der Space Wolves" Boxen kommen mit ungeheuer viel Schnickschnack, Waffenoptionen und coolness daher, dass nach dem Bau der 10 vorgesehenen Minis noch genug Bits übrig sind, um eine ganze Kompanie zu schmücken. So fällt es einem nicht nur leicht, sondern zwingt einen fast, die charakteristischsten und einzigartigsten Modelle zu bauen, die ein Spieltisch je beherbergen durfte.
Jedes Gesicht schreit einem Tod und Verderben entgegen, der Arm zum Kampf gereckt, die Rüstung mit Runen übersäht und man kann beim Anblick eines jeden Modells fiesen Death Metal in seinem Hinterkopf hören!
In diesem Blog werde ich u.a. den Wachstumsprozess der Armee, sowie die angewandten Bemal- und Konstruktionstechniken dokumentieren. Zudem werden die Space Wolves bestimmt Inhalt des ein oder anderen Battlereports werden, von denen ich einfach mal behaupte, dass solche früher oder später im Repertoire dieses Blogs enthalten sein werden.

In diesem Sinne,
Happy Wargaming!